Stichpunkte zu meinen 3 Touren durch Bulgarien.
Von Sofia mit dem Bus, Rhodopenbahn, Zug und per Anhalter nach: Plowdiw - Edirne in der Türkei - Varna - Bukarest in Rumänien - Veliko Tarnovo - Lovech mit Devetaki Höhle + Krushuna Wasserfälle - Festung Baba Wida in Widin - Festung - Belogradchik - Sofia - Thessaloniki in Griechenland und Weiterflug nach Georgien. Bei Fragen: Kontaktformular. Bei diesen zwei Stopps habe ich fotografiert: Retro Museum in Varna und Miniaturen in Veliko Tarnovo. Nach unten scrollen für Info über die Thraker und der älteste Goldschatz der Welt wurde gefunden ...

Miniaturen in Veliko Tarnovo.

Alle Miniaturen sind im Maßstab 1:25 gebaut. Es sollen bis zur Fertigstellung 150 Modelle werden. Im Hintergund die Festung Zarewez.
Eisenbahnstrecke Varna Plovdiv.
Kloster Rila.
Sofia Airport. Christus Pantokrator Kirche in Nessebar.
Nationaltheater Iwan Wasow.
Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia. Die Kirche Heilige Vierzig Märtyrer in Weliko Tarnowo.
Das Aquädukt von Philippopol wurde im II. – III. Jahrhundert erbaut.
Saint Nicholas Russian Church in Sofia. Das Kloster Schipka mit einer Gedächtniskirche der Geburt Christi.
Das Naturphänomen Pobiti Kamani ist bekannt als Steinwald.
Kunstgalerie in Veliko Tarnovo. Schipkadenkmal: Russisch-Türkischen Krieg von 1887 - 1888.
Die Byala Brücke ist eine Bogenbrücke über den Fluss Yantra.
Hafen von Varna. Das “Panorama Plevenska Epopeya 1877” wurde zum 100-jährigen Jubiläums der Befreiung Plevens von der osmanischen Herrschaft errichtet.
Im Hintergund die Kunstgalerie. Tour 2017: Palästina, Bulgarien und Georgien. Fotografiert mit A-Mount 35mm F1.8. Mit dem Zug nach Thessaloniki zum Weiterflug.

Das habe ich mir u.a. angeschaut:

Die Thraker von ca. 7. Jahrtausend v. Chr. bis zum Ende der römischen Zeit.
Der älteste Goldschatz der Welt wurde weder in Sumer, noch in Ägypten, noch im Amerika vor Kolumbus gefunden, sondern in Bulgarien. Archäologen entdecken den Goldschatz der Varnaer chalkolithischen Nekropole im Jahre 1972 zufällig beim Ausbaggern eines Kabelkanals im westlichen Industriegebiet der Hafenstadt Varna. Die zahlreichen Goldgegenstände, die bei den Ausgrabungen freigelegt sind, sind anhand von Radiokohlenstoffdatierungen am Skelettmaterial der Bestatteten auf 4500 v. Chr. datiert.

Das historische Museum Varna zeigt den ältesten Goldschatz der Welt. Er wird auf den 4. Jht. v. Chr. datiert.
Der Fund besteht aus ca. 2000 Gegenständen aus fast reinem 23,5-karätigem Gold mit Gesamtgewicht von 5,5 kg.

Die Thraker von ca. 7. Jahrtausend v. Chr. bis zum Ende der römischen Zeit. Am Ende der römischen Zeit verschwanden die Spuren der Thraker
als politische Einheit. Manche gehen davon aus, dass sie noch heute in der bulgarischen und rumänischen Bevölkerung weiterbestehen.

Thrakische Kultur.
Die Thraker hatten eine differenzierte Gesellschaft. Sie waren in Stämmen organisiert, die unter der Führung von Stammesfürsten und Königen standen. Ausgedehnter Handel verband sie mit der umliegenden Welt der Griechen, Perser, Skythen und weiteren Steppenvölkern, auch mit Kelten, Römern und sogar Ägypten. Die thrakische Kunst, die einen langen und komplizierten Entwicklungsweg vom Anfang der Bronzezeit bis zum Ende der Antike hinter sich hatte, hinterließ bemerkenswerte Schätze, Grabstätten, Kultstätten, Städte (Seuthopolis). Zu den interessantesten Bauwerken der Thraker gehören Grabhügel, in denen die Herrscher und Stammesführer begraben wurden. Sie sind heute insbesondere in Süd-Bulgarien anzutreffen, wo sich zahlreiche solcher Grabanlagen erhalten haben, u.a. Thrakergrab von Kasanlak und Königsgrab von Sveshtari.


Besonders populär in den 1990er Jahren wurde die Region der Tiefebene von Kasanlak - bekannt als die Tiefebene der Rosen, wo man neue Grabstätten, welche die Entwicklung der thrakischen Kultur zwischen dem 5. Jh. und 4. Jh. v. Chr. darstellen, entdeckte, so dass die Welt
von einer sogenannten Tiefebene der thrakischen Zaren erfuhr.

Das Thrakergrab von Alexandrowo.
Aus hellenistischer Zeit stammen besonders schöne Fresken im Thrakergrab von Alexandrowo bei Stara Sagora, das 2000 freigelegt wurde.
Es sind sehr realistisch stilisierte Jagdszenen, wie sich kaum lebhaftere Darstellungen in der Antiken Welt finden lassen.

Der Schatz von Chotniza.
Die ältesten thrakischen Schätze stammen aus der Stein-Kupfer sowie der Bronzezeit. Außer Goldgegenständen enthalten sie oft noch Kupfer- und Bronzebeile, -sicheln und -arbeitswerkzeug. Aus dieser Zeit stammt der 1955 in der Nähe des Dorfes Chotniza (Gemeinde Weliko Tarnowo) entdeckte Goldschatz. Die Ausgrabungen erfolgten 1956 und 2000–2007. Er wird in die zweite Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. datiert und gilt als der älteste. Der Schatz enthält 44 Goldgegenstände, meist Armreife, Ringe und Amulette. In der zweiten Kampagne wurden weitere Goldartefakte, Schmuck, anthropomorphe und zoomorphe Figuren und Keramikgefäße sowie Steingeräte ausgegraben. Historisches Museum Sofia.

Der Schatz von Dabene.
Ein Schatzfund des Jahres 2005 ist der über 4000 Jahre alte Schatz aus der Bronzezeit. Er wurde im Sommer in Westthrakien bei dem Dorf Dabene gefunden. 15.000 Stückchen Gold, sogar Goldpulver fanden die Ausgräber, in dieser Zeit ein äußerst seltener Fund. 2006 wurde bei Ausgrabungen an gleicher Stelle neben mehr als 500 winzigen goldenen Ringen auch ein Dolch gefunden, der aus einer Platin-Gold-Legierung gefertigt war. Aufgrund der hohen Härte des Materials war der Dolch noch messerscharf, so dass man sich damit rasieren könnte – ein Zeugnis des hohen Stands der Metallverarbeitungskunst der Thraker. Historisches Museum Sofia.

Der thrakische Goldschatz von Waltschitran (auch Valtchitran) in der Nähe von Plewen ist der schwerste in Europa gefundene Goldschatz.
Er wurde 1924 gefunden und wird gegen das Ende der Bronzezeit (16.–12. Jh. v. Chr.) datiert. Er besteht aus sechs Gefäßen und sieben Deckeln mit einem Gesamtgewicht von 12,5 kg purem Gold. Das größte Gefäß wiegt 4,5 kg und hat zwei verzierte Henkel. Ein weiteres Gefäß, eine große Tasse, diente zum Einschenken – höchstwahrscheinlich von Wein –, in drei kleinere, die nur dann gerade standen, wenn sie voll waren. Historisches Museum Sofia.

Der Goldschatz von Panagjurischte in Zentralbulgarien wurde 1949 entdeckt. Bestehend aus neun Gefäßen aus Gold beeindruckt die kunstvolle Verarbeitung. Sieben der Gefäße sind Rhytoi – drei davon haben die Form eines Frauenkopfes, zwei ähneln einem Damhirschkopf, einer einem Widderkopf und einer dem Vorderteil eines Ziegenbocks. Die Rhyton-Hälse sind mit Szenen aus der griechischen und thrakischen Mythologie verziert. Ferner gehört dazu eine Phiale, die mit vier konzentrische Friesen mit Köpfen von Schwarzafrikanern und Eicheln verziert ist. Die Henkel des größten Gefäßes, einer Amphora, sind als Kentaurenkörper ausgebildet. Das Zentralfries ist um die realistisch dargestellte Holzpforte eines thrakischen Tempels angeordnet. Im inneren Teil bereiten zwei Priester eine religiöse Zeremonie vor, vor der Tempelfassade kämpfen fünf Krieger. Datiert wurde der Schatz in das 4.–3. Jahrhundert v. Chr. Man vermutet, dass er in der Region um Panagjurischte hergestellt wurde. Historisches Museum Plowdiw.

Das Museum der neolithischen Behausungen in Stara Zagora wurde 1979 gegründet. Es Zeigt u.a. die Ruinen von zwei der ältesten erhaltenen Gebäude der Welt. Das Museum für neolithische Behausungen ist um zwei neolithische Häuser aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. herum gebaut.
1826 Artefakte wurden dort gefunden. Die neolithischen Behausungen sind die am besten erhaltenen in Europa aus dieser Zeit. Küchen, Feuerstellen, Handgetreidemühlen und Keramikgefäße bilden das reichhaltigste Inventar des prähistorischen Hauslebens des 6. Jahrtausends
v. Chr. in Europa. Die Ausstellung zur prähistorischen Kunst zeigt 333 der wichtigsten Funde aus dem Neolithikum und Chalkolithikum.

Der Silberschatz von Rogozen.
Die meisten thrakischen Schätze stammen aus der Späteisenzeit. Der Schatz von Rogozen (bei Wraza) ist der größte nach seiner verschiedenartigen Zusammensetzung – 108 Phialen, 54 Kannen, je ein Skyphos, Kothyle und Gobele. Von großer Bedeutung sind die Inschriften
auf den Wänden der Gefäße mit den Namen thrakischer Herrscher und Städte. Die Gefäße sind mit floralen und geometrischen Ornamenten und Darstellungen von Menschen und Tieren verziert, einige davon in Szenen aus der thrakischen Mythologie gruppiert. Viele der Schmuckelemente
sind vergoldet. Historisches Museum Wraza. Von Sofia nach Wraza sind es ca. 100 km.

Der Schatz von Borowo.
In der thrakischen Nekropole von Borowo, einer Kleinstadt im Norden Bulgariens, wurden fünf Silbergefäße entdeckt. Auf drei Rhytoi kann man Vorderteile der Körper einer fliegenden Sphinx, eines Pferdes und eines Stieres erkennen. Eine Schüssel mit zwei Henkeln ist mit Menschenköpfen verziert und stellt eine Tierkampfszene dar. Auf einem kleinen Kännchen-Rhyton sind Tänze und Festmäler von Göttern und Helden dargestellt. Drei der Gefäßen tragen Inschriften mit dem Namen des thrakischen Herrschers Kotys I. Historisches Museum Sofia.

Die Goldschätze von Slatiniza
Am 23. Juli 2003 bargen bulgarische Archäologen einen 2400 Jahre alten Schatz mit über 15.000 Goldobjekten aus der Thrakerzeit. Die Archäologen waren auf den Schatz gestoßen, als sie in der Nähe des Dorfes Slatiniza, etwa 300 km östlich der bulgarischen Hauptstadt, gruben. Die zufällige Begegnung der Wissenschaftler mit einer Bauersfrau war ausschlaggebend. Diese trug ein auffälliges Schmuckstück aus kleinen goldenen Ringen, welche ihr Mann auf den Feldern gefunden und zu einer Kette verarbeitet hatte. Die Forscher fanden unter anderem eine goldene Krone, goldene Ringe, silberne Opferbecher sowie Teile von Rüstungen und Pferdegeschirr. Aufgrund der Grabbeigaben ist es wahrscheinlich, dass es sich um ein Königsgrab handelt. Die Leiche lag in einer großen holzgetäfelten Grube, zusammen mit zwei Pferden und einem Hund. Das Grab, bzw. die Beisetzung, konnte dank beigelegter griechischer Keramik auf die Zeit um 360 bis 370 v. Chr. datiert werden. In dem Grab könnte der thrakische Herrscher Seutus bestattet sein, dessen Schreckensherrschaft vom griechischen Chronisten Xenophontes beschrieben worden ist. Seutus hatte sich vor 2500 Jahren selbst zum König gekrönt und die thrakischen Stämme mithilfe von griechischen Söldnern unterdrückt. Die Ausgräberin und Archäologin Daniela Agre hingegen tippt auf König Kersobleptes, einen Ehrenbürger und Verbündeten Athens, Herrscher über das thrakische Odrysenreich, Sohn des großen Kotys I. (s. o.). Historisches Museum Sofia.

Die goldene Maske von Topoltschane
Der Archäologe Georgi Kitow fand im Juli 2007 eine goldene Grabmaske bei Ausgrabungen nahe dem Dorf Topoltschane unweit von Sliwen.
Die goldene Prunkmaske wird einem thrakischen Herrscher zugerechnet. Zusammen mit wertvollen Ritualgefäßen, Keramik und anderen Grabbeigaben wurde die Maske in einer mit Holzwänden ausgestatteten Grabkammer entdeckt. Das Grab wird auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert. Heute wird angenommen, dass dieses Grab dem thrakischen Herrscher Teres I., dem Vater des Sitalkes gehört. Historisches Museum Sofia.

Textauszüge: Museum Neolithikum, Chalkolithikum in Varna und https://dewiki.de übernommen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit
übernehme ich keine Haftung. Mein bereitgestelltes Info ist aus 3 Touren duch das Land. Bei Fragen: Kontaktformular.

Fotografieren bedeutet für mich den Kopf, das Auge und das Herz auf das Wesentliche zu bringen.
Meine Homepage und Fotografie ist für mich Entspannung, dabei geht es um meine Handschrift.

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